Die Wau-Holland-Stiftung (WHS) und das Inštitút ľudských práv - Human Rights Institute (HRI, Slowakei) haben vereinbart, sich gemeinsam für die juristische Verteidigung und die Freiheit des Journalisten und Verlegers Julian Assange einzusetzen.
Der Fall von Julian Assange findet in der Slowakei besondere Resonanz: Assange erhielt den “EU-Journalistenpreis” ebenso wie der ermordete slowakische Investigativjournalist Ján Kuciak. Kuciaks Fall schickte eine Schockwelle durch die slowakische Gesellschaft, löste Massenproteste aus und führte schließlich zum Sturz der slowakischen Regierung im Jahr 2018. Beide Journalisten erhielten die Auszeichnung, weil sie “eingeschüchtert und/oder verfolgt wurden, weil sie die Wahrheit aufgedeckt und an die Öffentlichkeit gebracht haben”.
HRI arbeitet seit 2012 aktiv am Fall Julian Assange und wird seine öffentlichen Advocacy-, Kampagnen- und Lobbying-Aktivitäten im Land verstärken und ausweiten. Die Bemühungen werden von der WHS aus ihren Spenden finanziert, die sie für die juristische Verteidigung und die Freiheit von Julian Assange erhalten hat.
Die Kampagnen des Inštitút ľudských práv - Human Rights Institute (HRI) werden den internationalen Druck auf die britische Regierung erhöhen, damit diese ihre Verpflichtungen in Bezug auf Menschenrechte und Pressefreiheit einhält und die Auslieferung von Julian Assange an die Vereinigten Staaten ablehnt. Das HRI wird außerdem slowakischen Journalisten und der breiten Öffentlichkeit Material über die Geschichte, den Kontext und die aktuellen Entwicklungen im Fall Julian Assange zur Verfügung stellen. Darüber hinaus wird es slowakische Politiker, insbesondere Mitglieder des Europäischen Parlaments, auf die menschenrechtlichen Auswirkungen des Falles aufmerksam machen.
Inštitút ľudských práv - Human Rights Institute wurde 2011 gegründet und ist eine gemeinnützige Organisation in der Slowakei. Das Ziel der Organisation ist es, den gleichberechtigten Zugang zu allen Menschenrechten für alle durch Kampagnen, öffentliche Interessenvertretung und informelle Bildung zu fördern.
Die Wau-Holland-Stiftung ist eine im Jahr 2003 gegründete gemeinnützige Organisation in Deutschland. Die Stiftung setzt die Ideen von Wau Holland (Mitbegründer des Chaos Computer Clubs) in den Bereichen “Informationsfreiheit” und “informationelle Selbstbestimmung” um.